Das Reiskocherkuchenabenteuer

[Das Rezept findet ihr hier.]

22.03.2018

Wenn mir so mittelstark langweilig ist, komme ich auf komische Ideen. Letztens zum Beispiel, habe ich alleine und freiwillig im Schuhschachtelzimmer Sport betrieben. Sehr sonderbar das alles, muss ich zugeben. Heute überkam mich auf einmal eine unstillbare Lust danach, Kuchen zu backen. In einer etwa 2m² großen Küche, die so gar nicht auf Kuchenbacken ausgerichtet ist. Hier ist, was ich dabei gelernt habe:

 

- Viele japanische Wohnungen finden, ein normalgroßer Ofen - der keine Mikrowelle ist! - wird überbewertet. Kann man drüber streiten. Reiskocher haben sie aber alle.

- Das Internet wimmelt nur so von Menschen, die versuchen den Reiskocher in eine Multifunktionsküchenmaschine zu verwandeln. Und damit Kuchen zu backen, zum Beispiel. Das Internet sagt, das funktioniert ganz gut, also glaube ich das.

- Reislöffel lassen sich ganz fantastisch zum Teigschaber umfunktionieren.

- Eiweißschlagen mit einer Gabel führt zu beeindruckenden Muskeln im rechten Unterarm.

- Ein Esslöffel Mehl wiegt laut Google etwa 15g. Genug Zeit einplanen fürs Löffelweise "abwiegen" lohnt sich.

- Die drei Semester Japanischvolkshochschulkurs machen sich endlich bemerkbar! Ich finde ganz allein den "Ke-ki"-Cake-Back-Knopf!

- Die Melodie, die der Reiskocher spielt wenn er fertig ist, ist fast so schön wie die gespannte Vorfreude, beim um den Reiskocher tänzeln.

- Mittelsaubere und Mittelalte Reiskocher backen tatsächlich ziemlich wunderschönen, fluffig-weichen japanischen Käsekuchen!

- Langeweile macht im schlimmsten Falle melancholisch und im besten Falle kreativ.

- Ein gelungener Reiskocherkuchen hilft extrem gut gegen jeglichen Fernbeziehungs-Blues oder Berufseinstiegs-Stress.

 

Was waren euren besten Ideen bei Langeweile und welche Reiskocherkuchenabenteuer habt ihr schon so bestritten?


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